Test: Sjøsanden Feriesenter AS in Mandal
Das Sjøsanden Feriesenter AS rühmt sich damit, der wohl südlichste Campinglatz in ganz Norwegen zu sein – was wir auch gerne glauben möchten, liegt die Anlage doch am untersten Zipfel des Landes direkt am Meer. Etwas hinter Mandal selbst (man muss durch die Stadt hindurch fahren) befindet sich der Platz versteckt im Wald – wer allerdings sorgsam auf Schilder achtet, sollte den Weg ohne Probleme finden.
Einchecken & Ausruhen
Begrüßt wird man von einem großen roten Rezeptionshaus, in dem wir vom freundlichen Personal eingecheckt werden. Man erhält eine Besucherkarte im Scheckkartenformat, die auch für die Benutzung der Duschen notwendig ist. Diese kosten extra und werden minutenweise berechnet. Zuviel gebuchte Duschzeit wird beim Auschecken zurückerstattet. Leider erhält man nur eine Karte, weshalb wir nicht gleichzeitig Duschen konnten. Strom und WLAN kann man direkt dazubuchen, uns waren aber die Preise so schon happig genug (auch zurückblickend war das Sjøsanden Feriesenter AS mit 360 NOK für ein Zelt, 2 Personen und 2 Motorräder mit Abstand der teuerste Campingplatz auf unserer Tour). Der Hauptstellplatz für Zelte befindet sich in einem abgezäunten Stück Nadelwald, der großzügig mit Wegen durchzogen ist.
Weitere Unterkunftsmöglichkeiten findet man direkt nebenan in Form von Hütten sowie einem Motel. Platz für Zelte oder Wohnwagen mit oder ohne Auto bzw. Motorrad gab es in unserem Fall ebenfalls reichlich, wenn auch selten auf völlig ebener Fläche. Dabei müssen wir allerdings sagen, dass wir an einem regnerischen Tag angekommen sind und so eventuell Glück bei der Auslastung hatten.
Ein gemütlicher Fleck im Wald
Der Campingplatz macht einen gutbesuchten Eindruck und ist – wie der Name schon sagt – eher ein groß angelegtes Feriencenter für die ganze Familie. Neben Minigolf finden sich hier auch eine Wasserrutsche und ein Sandstrand, der einen tollen Ausblick auf die umliegenden Schären erlaubt. Die sanitären Einrichtungen sind nicht allzu luxuriös, aber sauber und in ausreichender Zahl vorhanden. Strom bekommt man von den gleichmäßig über den gesamten Campingplatz verteilen Steckdosen – sofern man dafür bezahlt hat.
In der Campingplatzküche kann man sein Essen zubereiten und an einem dort befindlichen Tisch auch gleich essen, einen kleinen Supermarkt mit recht guter Auswahl gibt es ebenfalls.
Leider hatten wir aufgrund der langen Anreise keine Muße und Zeit mehr, Mandal zu besichtigen oder die Angebote des Sjøsanden Feriesenter AS bewusst wahrzunehmen. Während unseres Aufenthalts (1. Tag in Norwegen!) haben wir uns dort aber recht wohl gefühlt. Offensichtliche Mängel sind uns nicht aufgefallen.
Tipp: Kletterfreunde finden am westlichen Zipfel des Strandes einen kleinen geheimen Wanderpfad, der teils recht abenteuerlich über und auf die Schären führt.
Etwas ärgerlich: Als wir das Sjøsanden Feriesenter AS besucht haben, fand in der ansässigen Gaststätte eine Art Firmenfeier statt, die mit lauter Musik und Gegröle den halben Campingplatz wachgehalten hat. Immerhin war zu vernünftiger Abendstunde Schluss.
Fotos – Sjøsanden Feriesenter AS
Übernachtung
Ausstattung
Freizeit
Preise
Zelt allein: | NOK 120 - 160 |
Auto / Wohnwagen: | NOK 250 |
Hütte: | NOK 1050 - 1350 |
Zimmer: | NOK 700 - 1150 |