Lust, nach dem Winter das Motorrad warmzufahren oder Neuanschaffungen zu testen, aber keine Zeit für einen langen Ausflug in die Alpen? Nun, dann ist die hier beschriebene kleine, aber feine Rundstrecke ideal dafür.
Parallel zur Garmischer Autobahn im Forstenrieder Park
Einstieg in die Tour ist die Auffahrt auf die Garmischer Autobahn (Richtung Garmisch) von der Neurieder-/Herterichstraße aus. Hier fährt man jedoch nicht auf die Autobahn selbst, sondern verlässt die Autobahnauffahrt gleich wieder am rechten Rand, wo eine kleine Straße parallel zur Autobahn im Forstenrieder Park weiterführt (nicht nach rechts ins Wohngebiet abbiegen).
Befindet man sich bereits auf der Autobahn, z.B. bei Anfahrt über den Mittleren Ring, so verlässt man diese an der Ausfahrt M-Fürstenried, überquert die Brücke, fährt wieder auf die Auffahrt zur Autobahn und bleibt – wie oben beschrieben – rechts.
Hat man die Ausfahrt verpasst, keine Panik: Einfach auf der Autobahn bleiben und beim nächsten Autobahnparkplatz (kurz vor dem Dreieck Starnberg) herunterfahren. Von hier kann man über eine kleine Zufahrtstraße auf die Parallelstraße gelangen.
Jetzt fährt man erst einmal eine ganze Weile parallel zur Autobahn (Geschwindigkeitsbegrenzung), nicht sehr spannend, dafür sehr entspannend :-). Aber keine Sorge, es wird gleich anspruchsvoller.
Nach nicht ganz 7 km führt eine kleine Straße rechts in das Waldgebiet im Forstenrieder Park. Aufmerksam sein, denn die Einfahrt ist leicht zu übersehen! Nun beginnt der schöne Teil der Route: Man freut sich über ein 8 km langes schmales, kurviges und leicht hügeliges Sträßchen, das durch den Wald und über Wiesen führt und kurz vor Leutstetten sogar mit zwei Kehren aufwarten kann. Doch bitte nicht in einen Geschwindigkeitsrausch verfallen, denn die Straße ist teilweise verschmutzt und es befinden sich auch immer wieder Radfahrer (mit Kindern!) dort, die die Straße ebenfalls benutzen oder sie überqueren.
Die erste Rastmöglichkeit: Leutstetten
In Leutstetten selbst gibt es einen schönen Biergarten (kurz vor Ortsende rechts). Ist man schon erschöpft von der langen Fahrt, so kann man hier eine sehr angenehme Erholungspause einlegen :-). Hinter Leutstetten geht es schließlich nach rechts weiter, Richtung Gauting. Nun befindet man sich im Mühltal und fährt ein kurzes Stück neben der Würm entlang.
Die zweite Rastmöglichkeit: Forsthaus Mühltal
Wem der Trubel im Leutstettener Biergarten zu groß war, der hat gute Chancen, im Gastgarten des Forsthauses Mühltal einen Platz zu bekommen. Obwohl direkt an der Straße gelegen, sitzt es sich hier sehr gut – und auch das Essen ist durchwegs zu empfehlen.
Frisch gestärkt geht es nun an den letzten Teil dieser anstrengenden Fahrt. Gleich nach der Brücke über die Würm am Forsthaus Mühltal windet sich die Straße in teilweise sogar recht engen Kurven etwas nach oben und verlässt schließlich das waldige Gebiet, um kurz darauf in den Ort Gauting einzumünden.
Und noch viele weitere Einkehrmöglichkeiten…
Um nun die Heimfahrt nach München weiterhin abwechslungsreich zu gestalten, empfiehlt sich die Strecke über den winzigen Ort Buchendorf.
Wer nun schon wieder Hunger hat oder ein Pause benötigt, hat hier noch so einige Möglichkeiten zur Auswahl. Auf dem letzten Teilstück Richtung München fährt man zum Beispiel am Gartencenter Kiefl vorbei, wo sich (nach Aussagen von Freunden) ein sehr gutes Gasthaus befinden soll. Nur wenige hundert Meter später wiederum mündet die Straße in die M4, direkt gegenüber ist die Auffahrt zum Forsthaus Kasten (Biergarten und Eventlocation mitten im Forstenrieder Park).
Und für die Liebhaber der anspruchsvollen, schmackhaften und gesunden Küche findet sich in Neuried (am Stadtrand von München) das vegetarische Restaurant Vor Ort – unbedingt empfehlenswert, auch Fleischesser werden an den grandiosen Eisbechern ihre Freude haben :-).
Noch eine Anregung zum Schluss: Auch wenn es für den eingefleischten Motorradfahrer ketzerisch klingen mag, aber die Route ist auch sehr gut für einen Fahrradausflug geeignet.
Viel Spaß auf der Strecke!
Routenüberblick
Schwierigkeitsgrad: einfach
Dauer: ein Tag (wenn man alle Einkehrmöglichkeiten ausnützt) – ansonsten: 30 km, ca. 1h 🙂
Eindrücke: für die Kürze überraschend vielseitig